Eschwege West

Der Bahnhof Eschwege West liegt westlich der Stadt Eschwege. Einst war er Kreuzungsbahnhof der Nord-Süd-Strecke mit der Strecke Leinefelde (km 0,0) – Geismar (km 34,7) – Eschwege (km 45,9) – Eschwege West (km 49,3) – Malsfeld (km 89,6) – Treysa km 130,0), die ein Teilstück der „Kanonenbahn“ darstellte. Hiervon ist nur noch das 3,4 km lange Teilstück Eschwege West – Eschwege übrig, das noch im Personenverkehr betrieben wird uns seit 2009 elektrifziert ist. Seitdem ist Eschwege West kein Personenzughalt mehr. Für die Regionalzüge wurde ein Gleisdreieck geschaffen, über das der Bahnhof Eschwege Stadt als Spitzkehre für durchgehende Züge an die Hauptstrecke angebunden ist. Durch den Bahnhof Eschwege West fahren daher hauptsächlich nur noch Güterzüge.

Das Empfangsgebäude von Eschwege West befand sich in Keillage zwischen den Streckenästen. Das alte Bahnhofsgebäude wurde in den frühen 1970er Jahren durch einen Zweckbau ersetzt.

1.) Südwärts fahrender Güterzug mit 140 471, vorbei am ehemaligen Bw Eschwege. Das Betriebswerk verfügte über zwei Drehscheiben und zwei Ringlokschuppen.

2.) 151 109 neben dem Stellwerk Ewf, das seit 1972 in Betrieb ist und vier mechnische Stellwerke (Ewf, Ewo, Ewn und Ews) ersetzte.

3.) Aller guten Dinge sind drei: hier noch ein dritter südwärts durch den Bahnhof Eschwege West fahrender Güterzug, mit 151 161. Zu sehen sind hier die nördlichen Ausfahrsignale Richtung Eichenberg.

4.) Ein für Hessen typisches zweistieliges Stationsschild mit Uhr, das 1996 noch vorhanden ist. Hier fällt der Blick auf die südliche Ausfahrt Richtung Bebra. Rechts die ehemaligen Bw-Anlagen, links der Wasserturm. Die umfangreichen Gleisanlagen links sind die hier noch vorhandenen Gütergleise, die bereits auf der Bahnhofsseite der Strecke Leinefelde – Treysa liegen.